Die Bandbreite an Angeboten ist groß. Viele Gesichter arbeiten in Unternehmen und bewegen die Mitarbeiter vor Ort, körperlich wie geistig. Die Einen sind mit viel Engagement dabei die anderen frühstücken die Palette an Angeboten ab wie das morgendliche Brötchen.
Auch ich arbeite überwiegend in und mit Unternehmen zusammen und hab vor 6 Jahren meine Reise ins Gesundheitsmanagement begonnen. Meine Mission war und ist es aus Menschen Produzenten zu machen und den Konsumenten ein bisschen mehr zu verabschieden. Doch auch mein Angebot ist zunächst einmal da, um es zu konsumieren, es in Anspruch zu nehmen.
Über all dem steht für mich die grundsätzliche Frage: wann ist ein Unternehmen eigentlich gesund?
Ich liebe meine Arbeit, ich liebe es Menschen über ihre eigenen oft unbewussten Grenzen hinaus zu „dehnen“ und ihnen Methoden beizubringen, mit denen sie unabhängig und selbstbestimmt sein können. Natürlich wollen das nicht alle, natürlich leistet immer einige Widerstand oder fallen in alte Gewohnheiten zurück – Wissen alleine tut es eben nicht.
Doch ist es möglich etwas grundsätzlich zu verändern, wenn die Unternehmensstruktur ungesund ist? Ich erlebe es zu häufe mit Firmenyoga. Das Angebot läuft gut, viele möchten den Flair und die Magie einer fernöstlichen Tradition für sich erleben und darin baden. Ich darf Menschen sehen die ihre inneres Strahlen zurück gewinnen, auf unternehmerisch gesagt, die Leute erkennen ihr Potential wieder und stellen sich wie ein Fels in den Gegenwind der ihnen um die Nase fegt.
Diese kleinen, großen Lichter tragen ihre Kraft, ihren Willen und Gelassenheit zurück ins Unternehmen und begegnen dort denselben alten Strukturen, wie vor der Unterrichtsstunde Yoga. Langfristig stellt sich hier die Frage, wie kann ein ganzes Unternehmen profitieren, wenn die eigenen Mitarbeiter über die vorgegeben Strukturen hinaus wachsen?
Die Antwort sitzt in der Chefetage.
Ist das gut gemeinte BGM Angebot etabliert, das Geld investiert und die Fluktuation reduziert wird die positive Veränderung bemerkt doch weiteres Wachstum im Keim erstickt. Ein gesundes Unternehmen, dessen Mitarbeiter Krankheit, Krise und Konflikt stetig überwinden durch die alleinige Arbeit an sich selbst, braucht eine Führungsetage die mitzieht. Wer am Ende des Tages Yogis im eigenen Unternehmen wachsen lässt, kommt nicht drum herum die eigene Haltung zu überdenken.
Ein gesundes Unternehmen lebt von gesunden Menschen, die sich selbst am besten führen.
Und hier die erfreuliche Nachricht:
Tagtäglich erlebe ich Unternehmen die umdenken, die Herachien flach halten den Ball dafür hoch und mit Herz und Verstand ihre Mitarbeiter leiten und unterstützen. Ich erlebe Führungsstile die liebevolle Disziplin und ein fürsorgliches Miteinander lehren, die gemeinsam auf der Matte schwitzen und atmen.
Ich erlebe ein Umdenken, ein neues Vorgehen und den Einzug einer friedvollen Technik auf jeder Ebene. Vor allem aber sehe ich erfolgreiche Menschen die ihre Lebensführung wieder aufgenommen haben und das auf dem Spielfeld „ Arbeit“ spiegeln.
Ich bin voller Stolz dies meine Arbeit nennen zu dürfen. Ich bin voller Stolz diese Menschen begleiten, wachsen und umdenken sehen. Ich bin stolz tolerante und offene Arbeitgeber zu kennen, die Werte vertreten die ein altes Indien uns lehrt.
Und an alle anderen: ES IST ZEIT FÜR EIN NEUES JETZT!
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